Die Vererbung bei Zwergen erscheint zuerst kompliziert, hat man sie jedoch einmal verstanden, ist dies nicht mehr der Fall. Denn die Mutationen lassen sich einfach unterteilen in dominante und rezessive Farben:
Dominante Farben:
-Wildfarbig
-Dunkel
-geperlt
Rezessive Farben:
-Rehbraun
-Rotbrust
-Silber
-Falbe
Hier ein Paar Beispiele:
-Rehbraun x Rehbraun = 100% Rehrbaun
-Wildfarbig x Wildfarbig = 100% Wildfarbig
-Dunkel x Dunkel = 50% Dunkel (Ef), 50% Dunkel (Df)
-Wildfarbig-geperlt x Wildfarbig = 50% Wildfarbig, 50% Wildfarbig-geperlt
-Wildfarbig Falbe x Wildfarbig = 100% Wildfarbig/ Falbe
-Rotbrust-geperlt x Rotbrust = 50% Rotbrust, 50% Rotbrust-geperlt
-Rotbrust Falbe x Rotbrust = 100% Rotbrust/ Falbe
-Wildfarbig x Rehbraun = 100% Wildfarbig/ Rehbraun
-Dunkel x Rotbrust = 100% Dunkel
(Ef)/ Rotbrust
Hinweise:
-Wenn 2 dominante Farben vorhanden sind, sind die Küken je 50% der domin. Farben
-Wenn je 1 dominante und 1 rezessive Farbe vorhanden ist, sind 100% der Küken in der dominanten Farbe spalt (/) in die rezessive Farbe
-Wenn gleiche 2 rezessive Farben vorhanden sind, sind 100% der Küken in der rezessiven Farbe
-Die Farben Falbe und geperlt können nicht alleine stehen, sondern sind immer mit einer (oder mehreren) Farbschlägen kombiniert.
-Die Tiere können nicht in dominante Farben spalten (, nur in Rezessive).
Vererbung bei Weiß und Schecken:
Zu den Weißen:
Hier mag es nicht ganz so sein, wie man denkt, denn weiße Wachteln sind meiner Erfahrung nach Schecken, welche am kompletten Körper weiß sind. Zudem besitzen sie immer einen Farbschlag, der praktisch "unter den weißen Federn liegt".
Weitere Erkenntnisse habe ich hierzu noch nicht, da ich in der Regel nicht mit weißen Tieren züchte.
Zu den Schecken:
Schecken sind Vögel, welche teilweise (oder wie oben erwähnt am ganzen Körper) in den Federn kein Melanin besitzen. Melanin ist ein vom Organismus gebildeter gelblicher bis brauner, grauer oder schwarzer Farbstoff. Die restlichen Federn sind normal, dem Farbschlag entsprechend gefärbt.
Schecken sind meiner Erfahrung nach eine ein vererbbarer Gendefekt, welcher allerdings keines Wegs schädlich für das Tier ist. Die Scheckung der Küken kann beliebig von 1 Feder bis zum ganzen Körper variieren. Natürlich sind Schecken immer mit einem eigentlichen Farbschlag kombiniert.